19. Nov 2024,
Kürzlich habe ich eine Klientin behandelt, die schon einige Jahre unter Magen – und Verdauungsproblemen litt. Ihr Magen fühlte sich nicht gut an, ist empfindlich und sie klagte über häufige Blähungen, einen unangenehmen Blähbauch und auch seit kurzem zunehmend Sodbrennen. Sie wünschte sich eine Beruhigung ihres Magen-Darmtraktes, ein Wohlfühlgefühl, Gewichtsverlust und dass sie am besten alles essen und gut verarbeiten kann, ohne sich Sorgen zu machen.
Zu Beginn unserer Sitzung stellte sie mir u.a. die Frage, warum ihr Verdauungssystem ihr immer noch Probleme macht und ob sie all die Jahre etwas Wichtiges für ihren Heilungsweg übersehen hat.
Als Information kam, dass sie die letzten Jahre gar nicht fähig gewesen ist, wirklich gut für sich zu sorgen. Denn in ihr zeigte sich mir ein sehr dominierender Satz: „Aufgeben gibt es nicht, ich beiße mich durch!“.
Ihr Magen zeigte mir außerdem, dass sie all die Jahre nicht gut für sich zu sorgen konnte, weil ihr die tiefe innere Ruhe dafür fehlte. Diese für sie so wichtige innere Ruhe war immer noch nicht ausreichend in ihrem Leben vorhanden. Meine Klientin bestätigte mir, wie sehr sie sich danach sehnte, weil sie sich auch mittlerweile extrem ausgelaugt fühlte und ihr alles zunhemend zu viel wurde.
Als Ursache zeigte sich mir eine Angstenergie in ihrem Magen, die sich wie Todesangst anfühlte. Ich berichtete meiner Klientin, dass solch eine Angst den gesamten Magen verspannen kann. Häufig sind solche Ängste diffus und unbewusst. Manchmal haben sie gar nicht unmittelbar mit unserem Leben zu tun, d.h. es gibt oder gab keine Situationen im eigenen Leben, die etwas mit Todesangst zu tun haben. Trotzdem können sie in uns präsent sein und unser Leben beeinflussen. Manchmal haben wir diese Ängste z.B. von der eigenen Mutter während der Schwangerschaft übernommen oder wir können uns nicht mehr daran erinnern.
Bei meiner Klientin führte diese unbewusste Todesangst dazu, dass sie sich keinen Stillstand, keine innere Ruhe gönnte, da dieser Stillstand, das „Nichts-Tun“ die Angst in ihr bestätigte. "Nichts zu tun oder voranzubringen ist wie nicht lebendig sein", bestätigte mir meine Klientin und war selbst verwundert darüber, dass es sich so in ihr anfühlte.
Allein zu wissen, dass es eine diffuse und unbewusste Angst in dir gibt und sie somit in dein Bewusstsein zu holen, ist der erste Schritt sie aufzulösen.
Die Botschaft des Magens meiner Klientin, um wieder in ihre Kraft zu kommen, war folgende:
Widme dich der Zerstreuung und Ablenkung denn für dich ist es der Weg zu der ersehnten Ruhe, Entspannung und Zufriedenheit. Baue bewusst die Dinge in deinen Alltag ein, die für dich auf den 1.Blick nicht viel Sinn machen, da sie der Zerstreuung dienen, wie z.B. lesen (ohne Wissen anzuhäufen), fernsehen oder faul sein ohne schlechtem Gewissen.
Denn um innere Ruhe zu finden und die Angst, die ihr auf den Magen schlägt, aufzulösen war es jetzt essentiell wichtig, genau das mehr in ihr Leben zu integrieren.
Als abschließende Botschaft dieser Session hörte ich folgenden Satz: „Einfach mal sein lassen“
Wenn Du nicht im geschäftigen Tun bist, sondern den Moment des Nichtstuns oder der Zerstreuung bewusst einlädst, erlebst und genießt – dann erfährst du Lebendigkeit!
Oftmals denken wir, dass wir nur lebendig sind, wenn wir aktiv etwas tun oder erschaffen. Manchmal brauchen wir aber auch die Erlaubnis einfach mal alles Sein zu lassen! Keine Planung, keine Ziele, kein durchdachtes Handeln – sich der Zerstreuung und Ablenkung, ohne einem schlechten Gewissen hinzugeben. Das hilft ruhiger und zufriedenenr zu werden, sowie neue Kraft für unseren Alltag zu schöpfen.
Wenn du wissen möchtest, was dir wirklich auf den Magen schlägt dann buche auch eine Sitzung bei mir.
Erkennst du was dir auf den Magen schlägt – hört das Schlagen auf.
Alles Liebe,
Juliane
www.magil.de