21. Nov 2024,
Wenn du aktuell oder immer mal wieder unter Magenkrämpfen leidest, möchte ich dir gerne folgenden Frage stellen: Welche inneren Kämpfe fechtest Du aktuell oder immer wieder mit mir selbst aus? Und: In welchen Situationen kannst du dich nicht leiden, möchtest dich anders fühlen, kannst deine Bedürfnisse schwer ausdrücken und fühlst dich von deinem Partner oder Umfeld dominiert, nicht verstanden und überhaupt nicht unterstützt?
Wenn du dich hier wiedererkennst, dann möchte ich dir gerne von einer spannenden Sitzung mit einer Klientin erzählen.
Meine Klientin litt seit längerem unter einem sehr empfindlichen Magen und aktuell unter immer wiederkehrenden Magenkrämpfen. Sie konnte sich dies nicht erklären, denn sie achtet sehr bewusst auf ihre Ernährung und hatte nicht das Gefühl, dass es hier etwas zu ändern gilt.
Energetisch zeigte sich mir gleich zu Anfang eine kraftvolle Trotz- und Wutenergie. Meine Klientin hatte tief im Inneren das Gefühl, dass über sie oftmals bestimmt wird und hatte das trotzige Verlangen auch bestimmen zu wollen! Gleichzeitig zeigte sich, dass das Thema „über mich wird bestimmt“ so erlebt wurde, als ließe es sich auf keinem Fall ändern. Es wurde in ihrem Unterbewusstsein als „das ist so“ hingenommen.
Damit verknüpft nahm ich eine tiefe Traurigkeit wahr. Ich sah sie in ihrer Jugend – sie wollte frei sein, sich ausleben und es wurde ein Verbot ausgesprochen. Im späteren Gespräch erzählte mir meine Klientin, dass sie sich für einen Lebensweg entschlossen hatte, der ihren Eltern nicht recht war. Sie straften sie mit Ablehnung und Liebesentzug und es kam - obwohl sie sich bis dahin immer geliebt gefühlt hatte -zu einem massiven Bruch in der Beziehung. Sie fühlte sich abgeschnitten und einsam. Sie blieb aber ihrer Entscheidung treu. Ihr zu diesem Zeitpunkt gesunder und normaler Freiheitsdrang und Selbstausdruck wurde verurteilt und sie erlebte schmerzlich, von geliebten Menschen keine Unterstützung auf ihrem Lebensweg zu erhalten .
Solche traumatischen Erfahrungen – vor allem mit einem oder sogar beiden Elternteilen- können für unseres weiteres Leben stark prägend sein. Während der Sitzung spürte ich, wie wichtig es ist ihre folgende Botschaft ihres Magens zu übermitteln:
„Bedürfnisse können auch auf Verständnis stoßen. Du darfst wissen, dass du mit allem, was du fühlst (Bedürfnisse, Emotionen etc.) in Ordnung bist! Es gibt Menschen, die deine Bedürfnisse ernst nehmen. Du darfst sie ausdrücken und es muss nicht in Widerstand und Kampf enden. Du darfst mit allem, was ist zum Ausdruck kommen. Wichtig ist für dich, dass du dich zuallererst mit deinen Bedürfnissen wahr – und ernstnimmst. Nimm an, was Du dir wünschst und auch dabei fühlst. Gehe damit in deinen inneren Frieden, mach Frieden mit Dir selbst und Deinen Bedürfnissen und öffne damit auch den Raum für Verständnis im Außen. Werde dir klar über deine Bedürfnisse. Gib den inneren Kampf auf, dann wird es auch weniger Kampf im Außen geben. Das ist dein Weg zur Entspannung und führt auch zu Entspannung deines Umfelds.“
Häufig führen solche einschneidenden Erfahrungen in der Kindheit oder Jugend dazu, dass ein negativer Glaubenssatz in uns entsteht. Bei meiner Klientin war es der Glaubenssatz, dass ein Durchsetzen ihrer Bedürfnisse sehr wahrscheinlich in einem destruktiven Konflikt und vielleicht sogar Bruch endet. Unverständnis beim anderen für ihre Projekte lösten in ihr sofort negative Gefühle und ein Gefühl der Ausweglosigkeit aus. Durch ihre Negativerfahrung in ihrer Jugend war ihr Vertrauen darin, dass -auch wenn der Partner z.B. von ihren Ideen nicht gegeistert ist-ihr doch zustimmen könnte, nur schwach vorhanden.
Wenn wir im Außen immer dieselben destruktiven Erfahrungen machen, lohnt es sich den Blick nach innen zu richten. Meine Klientin hatte mutig diese Sitzung gebucht, weil sie spürte, dass es eine tiefere Ursache für ihre Beschwerden gibt. Ihre aktuellen Situationen in ihrem Alltag, die ihr Magenkrämpfe bereiteten, erinnerten sie in ihrem Unbewussten an den Bruch mit ihren Eltern. Jetzt – als erwachsene und reife Frau – hat sie aber die Möglichkeit den geliebten Menschen im Außen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie darf aktiv ihren Glaubenssatz hinterfragen und daran glauben, dass es möglich ist einen Raum für gegenseitiges Verständnis zu öffnen.
Sie darf sich selbst liebevoll annehmen – mit all ihren Bedürfnissen, Gefühlen, Unsicherheiten und Ängsten und darüber eine kraftvolle Klarheit gewinnen und diese mutig für sich und auch anderen gegenüber aussprechen.
Damals ging es ihr darum sich frei zu schwimmen und es wurde ihr sehr schwer gemacht. Jetzt zeigte sich in ihrem Leben erneut der Wunsch nach einer Veränderung. Ihr Magen zeigte ihr auf, was zuallererst in Heilung gehen darf, um dann kraft- und vertrauensvoll die nächsten Schritte zu gehen.
Mit sich selbst im Reinen und im Frieden zu sein, bedeutet nicht nur inneren Frieden, sondern auch langfristig Frieden im Außen. Wenn ich fähig bin, vollkommen für mich einzustehen, kann mich so schnell nichts erschüttern. Dann kann es passieren, dass ich mich vor einem Gespräch innerlich nicht mehr anspannen und wappnen, sowie meine Ellbogen ausfahren muss. Es darf sich etwas Wesentliches in mir verändern. Das Umfeld wird es spüren, der Magen braucht nicht mehr in die Anspannung gehen. Es darf leichter werden. In jeder Hinsicht. Das ist echte Transformation.
Möchtest du wissen, was es Wesentliches in deinem Leben zu beleuchten und zu verändern gilt, damit es dir und deinem Magen besser geht?
Dann buche auch gerne eine Einzelsitzung oder eines meiner Pakete direkt über meine Website.
Ich freue mich dir und deinem Magen zuzuhören.
Von Herzen,
Juliane
www.magil.de